Nun halte ich meine neue Astrofotoausrüstung endlich in den Händen. Eine ASI ZWO 1600 monochromatisch mit aktiver Kühlung, ein motorisiertes Filterrad und eine ganze Ladung Filter (LRGB, Ha, S II und O III).
Jetzt heißt es erstmal zurück auf die Schulbank und neue Software lernen. Ich habe mich für den Moment für die Software APT entschieden, um Kamera und Filterrad zu steuern.
Was mir gleich Mal gut gefallen hat, ist, dass alles Problemlos ineinander greift. Die Kommunikation von APT mit dem Autoguiderprogram PHD2 incl. Dithering, das separate Ansprechen der ASI ZWO und meiner Touptek Guidercam und das Filterrad.
Und dann kann man wunderbare "Drehbücher" erstellen, wann was gemacht werden soll. So läuft die Fotosession, wenn sie Mal läuft, voll automatisch. Cool.
OK, die Kamera betreibe ich im RAW 16 Modus, was bedeutet, dass Fits-Dateien geschrieben werden. D.h. für mich in der Nachbearbeitung, dass ich auf Lightroom verzichten muss, da es mit Fits-Dateien nicht umgehen kann. Andererseits speichert APT die Dateien sauber weg, so dass man immer nachvollziehen kann, mit welchen Aufnahmeparametern die Fotos entstanden sind (Filter, Belichtungszeiten, Gain, Temperatur etc.).
So kann ich die Bilder gleich in den DeepSkyStacker schieben und muss nicht erst meine Sony-Raws nach tiff konvertieren.
Das Bild da oben ist aber tatsächlich meine erste Aufnahme vom Adlernebel als Einzelbild. Nur ein wenig die Belichtung korrigiert und das Bild beschnitten.
Jetzt versuch ich heute Mal, die ganze Bilderserie, die gestern Nacht entstanden ist, zu stacken und einzufärben. (H alpha, S II und O III Lightframes, viele Flat- und Biasframes habe ich gestern Nacht gemacht, die Darkframes muss ich noch machen, es lebe die aktive Kühlung!)